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Jawbone – oder was die Kaiser Chiefs mit Ohropax gemeinsam haben

Pünktlich zur Weihnachtszeit haben sich meine alten Freunde von der k-mb Markenberatung aus Berlin bei mir gemeldet und mir ein Päckchen mit einem Dosentelefon geschickt. Naja, nicht ganz, es war auch noch eine CD dabei, nämlich “Survival Sickness” von The (International) Noise Conspiracy. Der eigentliche Inhalt befand sich in den Dosen des Telefons: Ein Jawbone-Bluetooth-Headset mit Umgebungsgeräusch-Unterdrückung. Der Lieferzettel versprach, mit dem Headset könne man noch bei 100 db Umgebungslautstärke telefonieren. Das musste ich natürlich testen. Also lud ich das Teil mit dem mitgelieferten Ladegerät auf – einem sehr praktischen Ladegerät übrigens, denn es lässt sich auseinanderbauen und sowohl an der Steckdose als auch an einem USB-Port anschließen. Mit der mitgelieferten CD sorgte ich für den richtigen Sound, dann brachte ich das Headset mithilfe des Haltebügels an meinem Ohr an (wichtig dabei: das Headset muss die Wange berühren, vermutlich, damit irgendwelche Vibrationen übertragen werden) und rief auf der Festnetzleitung an. Tatsächlich: Ich konnte meinen Gesprächspartner auf dem einen Ohr mit dem Jawbone-Teil glasklar verstehen – und er hörte nichts von der ohrenbetäubend lauten Musik im Hintergrund, allenfalls ein leises Geräusch, dass an ein Lachen erinnerte. Das Konzept mit der Geräuschunterdrückung ist also voll aufgegangen.

Wer ein bisschen googelt, wird schnell auf Seiten stoßen, die von Militärtests berichten, denen das Headset unterzogen wurde und die es anscheinend bestanden hat. Auf der Herstellerseite finden sich Demovideos, die Anwendungsmöglichkeiten zeigen. Der Hersteller beschreibt die Funktionsweise so:

Jawbone kann Hintergrundgeräusche ganz genau von Sprache unterscheiden und herausfiltern. Somit wird störender Lärm im Hintergrund besser ausgeschaltet als bei jedem anderen Headset.

Mobiltelefone sind die meistverbreiteten Kommunikationsgeräte für die geschäftliche und persönliche Produktivität. Von Mobiltelefonen wird erwartet, dass sie in allen Umgebungen verwendet werden können, ohne dass sich dabei die Gesprächsqualität verschlechtert. Die patentierte NoiseAssassin™-Technologie von Jawbone ist einzigartig, wenn es darum geht, störenden Lärm im Hintergrund mit bemerkenswerter Präzision auszuschalten. Die NoiseAssassin-Technologie von Jawbone bietet Ihnen im Gegensatz zu anderen Headsets diese Funktion.

Hier noch einige Bilder:

Mit dem Handy wird das Headset ganz einfach über Bluetooth verbunden, was problemlos funktioniert. Im Lieferumfang ist neben Headset und Ladeteil auch ein Set mit Ohrbügeln und Ohrstöpseln in verschiedenen Größen enthalten. Das Gerät kostet 110 € und ist im Shop auf der Herstellerseite erhältlich.

Ich bin noch auf kein deutschsprachiges Blog gestoßen, das auch über das Headset (zumindest über die neue Version) schreibt – wenn ihr also ebenfalls ein solches Päckchen bekommen und einen Artikel in eurem Blog verfasst habt, meldet euch bitte.

Die mitgelieferte CD ist übrigens echt gut – die Rocksongs eignen sich nicht nur zum testen von Headsets. Noch zu erwähnen wäre, dass ich von k-mb Eintrittskarten für das Kaiser-Chiefs-Konzert am 20.1. in München bekommen werde, um das Headset dort zu testen. Seid gespannt!

Florian Lehmuth
27. November 2008
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