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Brizzly – Twitter, wie es sein sollte?

Schon wieder habe ich bei Jan etwas gewonnen: Diesmal eine Einladung zu Brizzly, einem browserbasierten Twitter-Client, der alle Funktionen enthält, die man sich von Twitter.com schon lange wünscht. Die Timeline wird beispielsweise automatisch aktualisiert, fährt man ans untere Ende, wird sie automatisch um ältere Tweets ergänzt. Es gibt einen Retweet-Button, per Shortcuts kann man einfach navigieren, sogar die Trending Topics werden erklärt!

Direct Messages zeigt Brizzly als Konversationen in der Sidebar an, man kann also wie im Chat miteinander kommunizieren. Wie von anderen Twitter-Diensten schon bekannt, kann man seine Freunde in Gruppen einordnen, oder, wenn Nervensägen darunter sind, einfach ausblenden, obwohl man ihnen offiziell immer noch followt. Tweets lassen sich für den Fall, dass man sie noch nicht sofort abschicken möchte, auch als Entwürfe speichern.

Doch das beste Feature ist ganz klar die Art und Weise, wie die Tweets dargestellt werden: Wie oft hat man sich schon geärgert, weil sich hinter dem nichtssagenden bit.ly-Link nur ein weiteres Mal Rick Astleys “Never Gonna Give You Up” verbarg? Nicht so bei Brizzly: Statt gekürzten URLs wird die Seite angezeigt, auf die sie wirklich verweisen. Dasselbe gilt für Bild-Upload-Dienste oder Videoplattformen: Man sieht die Fotos direkt auf der Startseite und kann sich verlinkte Videos ansehen, ohne Brizzly verlassen zu müssen.

Fazit: Für diejenigen, die sich bisher immer der offiziellen Twitter-Website bedient haben, dürfte Brizzly eine echte Alternative darstellen: Mit seinen unzähligen Funktionen beschleunigt es die Tätigkeit eines Microbloggers um ein Vielfaches und macht nebenher auch noch wesentlich mehr Spaß. Doch durch den inflationären Gebrauch von Ajax stottert die Seite im Firefox manchmal ganz schön. Da es mich persönlich außerdem nervt, immer einen eigenen Tab für den Kurznachrichtendienst offen zu haben, werde ich DestroyTwitter auch weiterhin treu bleiben.

Am besten bildet ihr euer Urteil natürlich wie immer selbst: Ich darf zehn Einladungen vergeben, der Einfachheit halber werden diese deshalb die ersten zehn Kommentatoren gewinnen. Viel Spaß!

Florian Lehmuth
18. Oktober 2009
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