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3 Jahre floffimedia.de / 365 days of summer

Manchmal, wenn der graue Himmel sich nicht von den endlosen Betonfassaden abhebt, die Dämmerung schon nach Tagesanbruch zu beginnen scheint und wir unseren Unmut über das schlechte Wetter einmal mehr auf Twitter ablassen, vergessen wir, dass der nächste Sommer schon vor der Tür steht. In ein paar Monaten rennen wir wieder im T-Shirt durch die Welt, kühlen uns in den heimischen Gewässern ab und verbringen die Abende mit einem Bier in der Hand auf dem Balkon. Bis dahin haben wir schon einmal dieses Mixtape zusammengestellt, das an die guten Erlebnisse erinnern und die schlechten schnell vergessen lassen soll. Das ganze Jahr über.

floffimedia wird heute drei Jahre alt. Lasst uns feiern!

01. Adele – Hometown Glory (High Contrast Remix)

Eine Frau, die gut singen kann. Hübsche Klavierakkorde. Ein guter Einstieg.

02. Beastie Boys – Sabotage (Alex Metric Re-Edit)

Selbiger Song war schon im letzten Mixtape dank “Voodoo Sabotage” von den Kleptones enthalten. Kurz darauf erschien diese Version von Alex Metric. Wir konnten nicht umhin, sie auch noch aufzunehmen. Die Bässe grummeln im Magen, der Rhythmus macht einen verrückt.

03. Klaxons – Atlantis To Interzone (Crystal Castles Remix)

Crystal Castles rocken seit jeher wie niemand sonst. Der Vorteil dieses Remixes ist, dass er auf die klassischen düsteren Elemente der Kanadier verzichtet. Unser Anliegen ist es ja, eure Stimmung zu heben.

04. Daft Punk – Aerodynamix (AlphaBreak Remix)

Daft Punk sind Geschichte und trotzdem nach wie vor präsent. AlphaBreak haben sich “Discovery” angenommen, das ganze Album einmal kräftig durchgemischt und anschließend unter dem Namen “Re-Discovery” ins Netz gestellt. Googelt einfach.

05. Florence And The Machine – Dog Days Are Over (Yeasayer Remix)

Florence Welch muss man einfach mögen. Yeasayer haben ihre musikalische Kompetenz auch schon mehrfach unter Beweis gestellt. Der Remix von “Dog Days Are Over” greift das Original behutsam auf und unterstreicht seine Wirkung, ohne ein Dubstep-Trümmerfeld zurückzulassen.

06. The Glitch Mob – Drive It Like You Stole It

Dank Markus bin ich vor einiger Zeit auf The Glitch Mob gestoßen. Die drei haben das Elektronik-Jahr definitiv gehörig mitbestimmt und produzieren so kraftvolle Musik, dass es einer Nachbearbeitung gar nicht mehr bedarf.

07. Fatboy Slim – Right Here Right Now (Trumpdisco Remix)

Noch eine Legende der Neunziger. Im Trumpdisco-Remix wurde dem Lied eine beeindruckende Bassspur verpasst, der Charme des Klassikers bleibt jedoch bestehen.

08. Justice – Stress (Neus Remix)

Das Video schockiert bei jedem Ansehen aufs Neue, der Song wirkt lauernd und aggressiv. Die Neufassung verleit dem Song noch mehr Schärfe, macht ihn dadurch aber auch noch einmal deutlich spannender.

09. Kele – Everything You Wanted (RAC Mix)

Das Remix Artist Collective beschäftigt sich erfolgreich mit allen Auswüchsen der Popkultur und interpretiert sie auf ihre Weise komplett neu. Ein beeindruckendes Portfolio, dessen “Everything You Wanted” nur ein winziger Ausschnitt ist.

10. Le Castle Vania – Nobody Gets Out Alive

Dieser Titel erinnert stark an The Prodigy, Le Castle Vania hat aber auch ganz anderes Material im Angebot, unter anderem vielversprechende Remixe anderer Künstler.

11. The Pixies – Where Is My Mind (Refracture Remix)

Es ist ein mehr als bewundernswertes Kunstwerk, aus einem Old-School-Rocksong eine nahtlose Electronic-Komposition zu schaffen, die praktisch nur auf den ursprünglichen Akkordfolgen beruht. Paul Dobson alias Refracture hat die Aufgabe mit Bravour gelöst. Wir erwarten noch viel von diesem jungen britischen Musiker.

12. Yeah Yeah Yeahs – Maps (TGIK Remix)

“It’s Blitz” war eindeutig eines der größten Alben des Jahres 2009 und ich habe stark vor, das Werk noch viele weitere Jahre regelmäßig zu hören. Für Remixe sind die Songs geradezu prädestiniert; um auch die ruhigere Seite der Band anklingen zu lassen, haben wir uns für das großartige “Maps” entschieden.

13. OK Go – This Too Shall Pass (Passion Pit Remix)

Dieses Lied ist Durchlauf für Durchlauf immer wieder episch. Nicht nur, dass der Titel für ein Schlusslied genial ist, die Zeile “you can’t keep lettin’ it get you down” bewegt einen jedes Mal dazu, die Play-Taste noch einmal drücken. Oder gleich den Dauerschleife-Knopf.

Florian Lehmuth
31. Januar 2011
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