Proudly made on earth

OMA-Dateien in MP3s umwandeln

Sony Walkman NW-A608

Das ist sozusagen der “Witz des Tages”: Jeder, der einen Sony-WALKMAN®-MP3 Player besitzt, kennt die Probleme beim Übertragen von Musikdateien. Allein schon die Software macht Schwierigkeiten. Der gute alte CONNECT-Player lief in der 1.0 Version sehr instabil und machte Fehler beim Sortieren der Musikbibliothek. Dies wurde zwar in den anschließenden Updates behoben, allerdings kann man die inzwischen nicht mehr downloaden: Der Link auf Sonys Seite funktioniert nicht mehr. Ich habe die aktuellste Version vom CONNECT-Player zwar schon einmal gehabt, aber dann leider wieder verloren beim Partitionieren meiner Festplatte, denn das Partitionierungsprogramm hat dummerweise meine Festplatte formatiert. Dabei ging auch ein Teil meiner Musik verloren, die zum Glück jedoch noch auf meinem MP3-Player lagerte. Na gut, ich lud also das SonicStage-Synchronisierungsprogramm, den Ersatz für den alten CONNECT-Player, herunter und wollte dann gleich damit beginnen, die Musik vom Player auf die Festplatte zu holen. Pustekuchen! Die Software wollte nur Audiodateien verschieben, von denen es die Lizenzen hatte. Da die Musik auf dem Player im Sony-üblichen OMA-Format (OpenMG-Audio-Codec) vorhanden war, konnte ich sie nur mit dem Sony-Programm wiedergeben. Eine Konvertierung ins Wave- oder MP3-Format war nicht möglich. Im Internet fand ich nach ausführlicher Suche auch kein Programm, das dies konnte. Schließlich fand ich eine geniale Lösung für das Problem:

1. Ich öffnete das Verzeichnis mit den OMA-Dateien auf dem Player

2. Ich spielte jedes Lied im SonicStage-Player an, bis ich die gewünschten Titel fand (die Dateien sind nicht nach dem Titel des Liedes benannt, sondern haben alle unverständliche Nummern)

3. Ich kopierte die Dateien auf die Festplatte und benannte sie nach dem wirklichen Namen

4. Ich änderte den Dateinamen von Sample.OMA in Sample.WAV um

5. Ich konvertierte die Dateien mit dem kostenlosen Programm SUPER ins MP3-Format

6. Ich musste von Hand die ID3-Tags hinzufügen, da diese nicht in der urprünglichen Datei enthalten waren

7. Fertig! Die Dateien waren nun echte MP3s und ließen sich mit allen Audioplayern, z.B. dem VLC Media Player, abspielen

Florian Lehmuth
3. März 2008
Kategorien: ,

2 Kommentare

Was sagst du?