Proudly made on earth

Wenn dies, dann jenes

Eigentlich gibt es sowieso immer genug gute Gründe dafür, auf Menschen wie Markus oder René zu hören. Wenn dann aber beide von einem ominösen neuen Stück Software sprechen, sollte man unbedingt genauer nachforschen.

ifttt steht für if this, then that und wird seinem Namen mehr als gerecht: Für beinahe jede Aktion im Internet, aber auch im vielzitierten “Real Life”, lässt sich eine entsprechende Reaktion definieren. Über 22 bekannte Webdienste können Informationen eingeschleust und in den gewünschten Kanal wieder ausgegeben werden, Auslöser für die sogenannten Trigger stellen beispielsweise aber auch ein Anruf, eine SMS, bestimmte Tage und Uhrzeiten oder eine Veränderung im Wettergeschehen dar (“Der Pollenflug erhöht sich zwischen Mai und Juni? Ruf mich an!”).

Die denkbaren Interaktionsmöglichkeiten sind schier grenzenlos und ich bekomme fast das Gefühl, dass mein Plädoyer für Vernetzung erst jetzt richtig sinnvoll ist. GMail kann dank ifttt endlich zeitgesteuert Nachrichten versenden. Auf Dropbox lassen sich regelmäßig oder bei ganz bestimmten Vorfällen Dateien von einer vorher festgelegten URL hochladen. Der Input zu Twitter war bisher weniger ein Problem, viel spannender ist, was man mit ifttt alles aus dem Microbloggingdienst extrahieren kann: Suchergebnisse lassen sich beispielsweise täglich oder wöchentlich zusammengefasst per Mail verschicken, wenn man nicht ständig ein Auge darauf haben möchte. Es gibt auch gute Gründe, irgendwo ein Backup der eigenen Tweets anzulegen, denn die Timeline ist auf die letzten 3.200 Nachrichten beschränkt. Ein neuer Task, und sie landen regelmäßig im Postfach.

if this, then that befindet sich derzeit in der Public Closed Beta und ist nur über Invites zugänglich. Von letzteren besitze ich glücklicherweise fünf Stück, die ich gerne an die ersten interessierten Kommentatoren abgeben werde.

Florian Lehmuth
14. Mai 2011
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